Ein wenig Rechtsgeschichte.
Karl I. hat im Zuge seiner nicht ganz freiwilligen Ausreise aus Österreich am 24. März 1919 noch ein geschichtsträchtiges Dokument verfasst: das Feldkircher Manifest. Völkerrechtsinteressierte dürften vor allem diese Passage spannend finden:
Die willkürlich zusammengesetzte Volksvertretung eines Staates ohne Grenzen hat sich angemaßt, über Staatsform und Einordnung in ein größeres Staatensystem für einen völkerrechtlich noch nicht bestehenden Staat zu entscheiden. Was die deutschösterreichische Regierung, provisorische und konstituierende Nationalversammlung seit dem 11. November 1918 in diesen Belangen beschlossen und verfügt haben und weiterhin resolvieren werden, ist demnach für Mich und Mein Haus null und nichtig.
Nun, die Sache ist bekanntlich anders ausgegangen als gewünscht. Ein Dank an den guten alten Moritz Moser für den Hinweis!